Als erste Referentin erinnerte Doris Elmer von der Schweizerischen Energie-Stiftung an die jüngsten beunruhigenden Nachrichten: «Die bedrohlichen Folgen der Klimaüberhitzung werden auch in unseren Breitengraden immer stärker sichtbar.»: Elmer zeigte auf, wie wir mit Klimaschutz und fortschrittlicher Energiepolitik unsere Versorgungssicherheit verbessern können. Mit dem neuen Stromgesetz fördere die Schweiz die Produktion erneuerbarer Energie. Jetzt seien die Kantone und Gemeinden gefordert es umzusetzen. Mit Zahlen untermauerte Elmer, dass in den drei Bereichen Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft/Produktion die grössten Klimaschutzpotenziale liegen.
Als zweiten Referenten durften die Organisatorinnen Regierungsrat und Umweltdirektor Sandro Patierno begrüssen. Er stellte die Klimastrategie des Kantons vor und gab einen Überblick über in die vielfältigen Massnahmen mit denen der Kanton Schwyz bereits heute aktiv gegen die Klimaüberhitzung vorgeht. «Zudem wollen wir die Bevölkerung dabei unterstützen, die negativen Folgen der Erwärmung zu bewältigen. So sind im Kanton Schwyz überdurchschnittlich viele Gebäude von klimabedingt vermehrten Hochwasserereignissen oder Hangrutschungen bedroht», betonte er.
Gemeinsam mit den beiden Referierenden und mit Ivo Beck, dem neuen Leiter der Klimafachstelle des Kantons Schwyz, erbeiteten die Teilnehmenden anschliessend in drei Workshopgruppen konkrete, auf den Kanton Schwyz und seine Gemeinden zugeschnittene Klimaschutzmassnahmen. In der Gruppe «Gebäude» wurde unter anderem diskutiert, wie sinnvolle Anreize gesetzt werden können, damit Dachflächen vermehrt zur Produktion von Solarenergie genutzt werden. In der Gruppe «Verkehr» war beispielsweise die Reduktion der Parkplatzbaupflicht für Bauherrschaften ein Thema. Im Thema «Produktion/Landwirtschaft» ging es um die Frage, wie Betriebe mit gezielten Anreizen dabei unterstützt werden können, klimafreundlicher zu werden.
In zwei Stunden intensiver Arbeit trugen die Teilnehmenden eine eindrückliche Zahl an Vorschlägen zusammen. Zum Abschluss lud Organisatorin Elsbeth Anderegg Marty, SP-Kantonsrätin aus Lachen, die Anwesenden ein, weiter in den Klima-Arbeitsgruppen der SP und Grünen an der Umsetzung der Massnahmen zu mitzuarbeiten: «Klimaschutz ist kein Sprint, sondern ein Marathon: Mit vielen kleinen, aber wirkungsvollen Massnahmen können wir die Klimabilanz des Kantons Schwyz Schritt für Schritt verbessern», motivierte sie die Anwesenden.
SP Kanton Schwyz