So sieht es heute aus: Obwohl in den letzten Jahrzehnten Fortschritte erzielt wurden, ist die Gleichstellung in der Realität noch lange nicht erreicht: Frauen und queere Menschen sind nach wie vor überproportional von Gewalt, Diskriminierung und finanzieller Ungleichheit betroffen. Frauen verdienen durchschnittlich weniger als Männer, sind seltener in Entscheidungspositionen und übernehmen weiterhin den Grossteil der unbezahlten Care-Arbeit. Zudem leiden queere und trans Menschen oft unter Vorurteilen und Benachteiligungen und sind rechtlich unzureichend geschützt.

Das wollen wir ändern: Wir verstehen die Gleichstellung der Geschlechter als eine zentrale Voraussetzung für eine faire und solidarische Gesellschaft. Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der weder Geschlecht, Geschlechtsidentität, sexuelle Orientierung noch familiäre oder wirtschaftliche Hintergründe über Lebenschancen bestimmen. Mit einer zielgerichteten Gleichstellungspolitik bauen wir strukturelle Diskriminierung ab und geben allen Menschen die Möglichkeit, ihr Leben in Sicherheit, frei und selbstbestimmt zu gestalten.

Unsere Forderungen:

  • Ein kantonales Frauenhaus bietet gewaltbetroffenen Frauen Schutz und Beratung.
  • Wirkungsvolle Präventions- und Sensibilisierungsarbeit vermindert geschlechtsspezifische Gewalt.
  • Eine kantonale Gleichstellungsbehörde ist zentrale Anlauf- und Koordinationsstelle für alle Fragen rund um Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit.
  • Kanton und Gemeinden verbessern Lohnattraktivität und Arbeitsbedingungen in den unterbezahlten frauentypischen Berufen in ihren Einflussbereichen (Spitex, Spitälern, Kitas etc.).