Ein höchst problematisches Geschenk

Bereits zum zweiten Mal überwies die Schwyzer Kantonalbank dieses Jahr den vier grossen Parteien im Kanton je 5‘000 Franken als Beitrag an ihre politische Arbeit. Der Beitrag ist gut gemeint aber höchst problematisch, denn die Kantonsrätinnen und Kantonsräte aus diesen Parteien sind gleichzeitig dafür zuständig, die Geschäftstätigkeit der Kantonalbank zu prüfen. Für die SP ist klar, dass sie von einer Bank, die sie beaufsichtigt, keine Geschenke annehmen kann. Sie gibt den Kantonalbankbeitrag deshalb erneut vollumfänglich an gemeinnützige Organisationen weiter. Als einzige der vier grossen Schwyzer Parteien bleibt sie damit 100% unbeeinflusst und 100% unabhängig.

4'000 Franken-Spendenscheck für Public Eye

SP-Kantonsrätin Karin Schwiter, die dieses Jahr das Kantonsparlament leitet, überreichte deshalb kürzlich einen Spendenscheck im Wert von 4000 Franken an Public Eye (Bild). Die aus der Erklärung von Bern hervorgegangene Organisation Public Eye kämpft gegen globale Ungerechtigkeit, Ausbeutung und Menschenrechtsverletzungen, die eine Verbindung zur Schweiz haben. Mit sorgfältigen Hintergrundrecherchen verfolgt Public Eye die Aktivitäten multinationaler Konzerne mit Sitz in der Schweiz. Sie deckt ausbeuterische Praktiken auf und bringt die Konzerne mit öffentlichkeitswirksamen Kampagnen dazu, die Menschenrechte zu achten. Mit der SP teilt sie ihre Grundeinstellung, dass die Schweiz als Sitz vieler multinationaler Konzerne eine besondere Verantwortung in der Welt trägt und dass wirtschaftlicher Erfolg nicht auf Kosten von benachteiligten Menschen in anderen Ländern gehen darf.

1'000 Franken für Stand up for Refugees

Weitere 1000 Franken gibt die SP an die Organisation „Stand up for Refugees“ weiter. Diese junge Organisation aus freiwilligen Helferinnen und Helfern sammelt und verteilt dringend benötigte Hilfsgüter an Geflüchtete in der Schweiz und im Ausland. Mit ihrer Spende an „Stand up for Refugees“ unterstützt die SP die wertvolle Arbeit unzähliger Freiwilliger für Menschen auf der Flucht.

SP Kanton Schwyz

19. Dez 2017