Der Kanton Schwyz behandelt den öffentlichen Verkehr stiefkindlich und weist heute gegenüber den anderen Kantonen einen beträchtlichen Nachholbedarf auf. Mit seinem Beschluss an der letzten Session, hat der Kantonsrat weitere Spar- und Abbaumassnahmen beim öV beschlossen. Die SP/Grüne-Fraktion war gegen diese Kürzungen. Deshalb schlägt die Fraktion jetzt konkrete Vorschläge für einen stärkeren öV im Kanton Schwyz vor.

Mit der Eröffnung des Durchgangsbahnhofs Zürich haben die Bahnstationen Schübelbach-Buttikon und Reichenburg ihre Direktverbindung nach Zürich verloren. Als Ersatz fährt zwischen Ziegelbrücke und Siebnen-Wangen in dieser Übergangsphase ein Bahnshuttle (S27). «Da der Bahnshuttle sowieso bis nach Lachen weiterfährt, ist es unverständlich, wieso der Zug seine Türen im Bahnhof Lachen nicht öffnet», moniert Kantonsrätin Karin Schwiter (SP, Lachen). Schwiter hat diesbezüglich mit über 30 Mitunterzeichnenden ein Postulat eingereicht, das auch vom Regierungsrat unterstützt wird. Die SP/Grüne-Fraktion wird diesem Postulat selbstverständlich zustimmen.

SP fordert öV-Nachtangebot

In vielen Kantonen und Regionen ist das öV-Nachtnetz bereits weit ausgebaut und ein fester Bestandteil des öffentlichen Verkehrs. Es ist nämlich Tatsache, dass junge und ältere Menschen wesentlich später als früher ausgehen, dafür aber auch später nach Hause zurückfahren und zwar dann, wenn von den öffentlichen Verkehrsmitteln aus kein Angebot mehr besteht. Davon betroffen sind vor allem Ortschaften, die nicht an einer Hauptverkehrsachse liegen.

Kantonsrat Luka Markić (SP, Pfäffikon) fordert deshalb ein Nachtnetz für den Kanton Schwyz. Der Kanton Zürich hat sein Nachtnetz seit 2002 stetig ausgebaut. Der Zürcher Verkehrsverbund führt den Betrieb sogar kostendeckend. «Das ZVV-Nachtnetz ist der beste Beweis, dass ein Nachtnetz auch ohne Staatsgelder funktionieren kann», bekräftigt Markić. Die SP/Grüne-Fraktion wird den Nachtnetz-Vorstoss unterstützen.

SP für Neophyten-Verkaufsverbot

Die SP/Grüne-Fraktion unterstützt eine Motion, welche ein gesamtschweizerisches Verkaufsverbot für invasive Pflanzen (Neophyten) verlangt. Die Fraktion ist der Ansicht, dass es nicht sein darf, dass Kantone und Gemeinden in ihren Gebieten invasive Pflanzen mit viel Geld bekämpfen müssen, welche legal verkauft werden.

Ja zur Strassenverschiebumg im Schlattli

Für eine optimale Realisierung der Talstation und des Baus eines neuen Parkhauses für die Stoosbahn, muss die Kantonsstrasse ins Muotathal auf einer Länge von 300 Metern verschoben werden. Die SP/Grüne-Fraktion spricht sich für den dafür notwendigen Verpflichtungskredit von 4.27 Millionen Franken aus.

SP/Grüne-Fraktion 

18. Apr 2015